Holz – ein traditioneller Baustoff mit Zukunft
Natürlicher Rohstoff punktet mit Nachhaltigkeit, gutem Raumklima, Gestaltungsvielfalt und Trockenbau-Qualität
Holz ist das einzige nachwachsende Material für Tragwerke, das CO2-neutral gewonnen werden kann. Dabei sind bei der Gestaltung eines Objektes mit Holz keine Grenzen gesetzt, von traditionell bis modern ist alles möglich. Darüber hinaus sei noch erwähnt, dass Bauten mit hohem Holzanteil seit jeher einen natürlichen Charme, Gemütlichkeit und ein angenehmes Raumklima vermitteln. Der Rohstoff Holz punktet mit einer Vielzahl an Vorteilen in der Verarbeitung: Beim sogenannten Holzrahmenbau-Prinzip werden Wände, Decken und Dächer als ganze Scheiben in der Produktion vorgefertigt. Je nach Wunsch ist dies mit Oberflächenverkleidung, Installation oder sogar eingebauten Fenstern möglich. Diese Vorfertigung ist ein sehr großer Vorteil des Holzbaus, da hier sämtliche Vorarbeiten parallel zum Geschehen auf der Baustelle wetterunabhängig in der Fertigung abgewickelt werden können. Somit kann die Bauzeit insgesamt verkürzt werden. Natürlich erfordert dieses Vorgehen eine sehr genaue Planung, deshalb sollte man möglichst früh mit einem erfahrenen Team zusammenarbeiten. Bei der Tragwerksplanung hat der Bauingenieur die Aufgabe, ein gesundes Mittelmaß zwischen Vorgaben des Architekten und der wirtschaftlichen Fertigung im Werk herzustellen. Holzwerkstoffe finden zusätzlich zu den tragenden Bauteilen, auch bei Fassadenbekleidungen, Dämmstoffen, Fensterrahmen, Türen und im Innenausbau Verwendung. Doch nicht nur im Neubau, auch bei Sanierungen und Aufstockungen haben Holzkonstruktionen aufgrund ihres geringen Gewichtes einen erheblichen Vorteil, da es oft eine Begrenzung der Tragfähigkeit der Fundamente gibt.