
Bauchdeckenstraffung nach Schwangerschaften
Abdominoplastik zählt zu den häufigsten Eingriffen
Frauen, die sich mit dem Gedanken an eine Bauchdeckenstraffung tragen, sollten wissen, dass diese OP, die in der Fachsprache als Abdominoplastik bezeichnet wird, zu den am häufigsten durchgeführten ästhetisch-chirurgischen Eingriffen zählt. Ziel der Operation ist die Entfernung des überschüssigen Haut-Weichteil-Bereiches im gesamten Unterbauch und die Straffung des Bauches. Darüber hinaus wird, falls erforderlich, auch die Muskulatur der Bauchwand gestrafft. Je nach individueller Ausprägung sind eine Mini-Abdominoplastik oder die klassische Abdominoplastik mit Versatz des Nabels möglich. Der nötige Hautschnitt verläuft in der so genannten Bikinizone. Bei entsprechendem Befund ist es auch möglich, die Bauchdeckenstraffung mit einer Fettabsaugung und einer Narbenkorrektur zu kombinieren. Eine Bauchdeckenstraffung wird immer in Vollnarkose durchgeführt! Je nach Verfahren ambulant oder stationär. In der Regel kann der Eingriff im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes (eine Übernachtung) erfolgen; wenn aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht, auch ambulant. Nach der etwa zweistündigen Operation wird eine Kompressionsbandage angelegt, die nach ärztlicher Anweisung für einige Wochen konsequent getragen werden sollte, um ein optimales Operationsergebnis zu gewährleisten. Bereits nach zwei Tagen können Patientinnen jedoch schon wieder duschen und baden. Nach etwa zwei Wochen werden die Nähte entfernt. Ihre sportlichen Aktivitäten können Frauen nach einer Bauchdeckenstraffung vier bis sechs Wochen nach der Operation in jeder Form wieder aufnehmen. Wichtig zu wissen für betroffene Frauen ist weiterhin, dass Krankenkassen die Kosten für eine Bauchdeckenstraffung nur nach Einzelfallentscheidung übernehmen, und auch nur, wenn weitergehende körperliche Beschwerden, beispielsweise Narbenschmerzen oder Hautreizungen in Hautfalten, bestehen. Eine unverbindliche Begutachtung und standardisierte Fotoaufnahmen durch einen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie können Patientinnen jedoch dabei unterstützen, die Erfolgsaussichten für die Genehmigung ihres Antrags richtig einzuschätzen. Wichtig ist ggf. auch die Vorabinformation, dass der Arzt bei Eingriffen, die die Krankenversicherung nicht erstattet, auch keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen darf. Für eine privat finanzierte Bauchdeckenstraffung sollten circa 14 Tage Urlaub eingeplant werden.