
Auch beim Ehrenamt gibt es Steuervorteile
Pauschale oder Spende – Belege immer aufbewahren
Doch das Ehrenamt hat auch seine Schattenseiten. Die Trainer sind gefordert, alle Kinder spielen zu lassen, wenn es gegen andere Mannschaften geht. Ansonsten dauert es nicht lange und die Eltern fangen an zu klagen, weil ihr Filius nicht so viel spielt wie das andere Kind. Das alles sind zusätzliche Herausforderungen, denen man sich stellen muss. Und eines wird dabei deutlich: Erfolg und Spaß sind ganz eng miteinander verknüpft. Spaß werden wir nur haben, wenn sich auch der Erfolg einstellt und umgekehrt. Spielen wir auf Sieg oder spielen wir so, dass alle Kinder zum Einsatz kommen? Stets eine schwierige Herausforderung für alle Beteiligten. Umso erfreulicher ist es dann, wenn wir zumindest in den Genuss der Übungsleiterpauschale kommen und steuerlich im Jahr 2.400 Euro (monatlich 200 Euro) steuerfrei dazu verdienen dürfen als Trainer. Wenn Sie kein Geld für Ihre ehrenamtliche Arbeit annehmen, dann sprechen Sie eine Verzichtserklärung aus. So können Sie das erlassene Geld als Aufwandsspende steuerlich absetzen. Haben Sie für Ihr Ehrenamt kein Geld erhalten, dann haben Sie Anspruch auf Ersatz Ihrer Ausgaben, etwa für Reisekosten, Telefongebühren oder Materialkosten. Heben Sie deshalb alle Quittungen und Rechnungen auf. Führen Sie eventuell Fahrtenbuch, um Ihre Kosten belegen zu können. Insbesondere die stetig steigenden Benzinpreise machen sich in der Geldbörse bemerkbar, wenn man weitere Fahrten zu den Punktspielen unternimmt. Schließlich vertreten wir unsere Vereinsfarben und davon profitiert auch der Verein. Neben der Übungsleiterpauschale gibt es auch noch die Ehrenamtspauschale in Höhe von 720 Euro jährlich. Allerdings geht das nicht für denselben Job, sondern nur für unterschiedliche Tätigkeiten. Fazit: Sprechen Sie im Vorfeld mit dem Vereinsvorstand über mögliche steuerliche Vorteile, die Sie nutzen können.