Bevor der Bagger „beißt“
Ein Baugrundgutachten ist stets empfehlenswert
Anhand der Bodenproben findet der Fachmann heraus, wie es um Tragfähigkeit und Wasserverhältnisse des Baugrunds bestellt ist, und ob giftige Altlasten in der Erde lauern. Das kann der Fall sein, wenn sich früher eine Tankstelle oder eine Autowerkstatt auf dem Grundstück befunden haben. Selbst eine Gärtnerei kann durch Pflanzenschutzmittel zumindest teilweise Belastungen im Boden hinterlassen haben. Nach Informationen des Verbandes Privater Bauherren (VPB) kostet ein Bodengutachten für ein Einfamilienhaus ca. 500 bis 1.000 Euro. Soll zusätzlich der Wasserdurchlässigkeitswert des Bodens bestimmt oder eine bauchemische Wasseranalyse vorgenommen werden, sind es etwa 2.000 bis 2.500 Euro. Angesichts möglicher Spätfolgen - Wasserschäden, Setzungsrisse und Absackungen - ist diese Summe sicher gut investiert. Sie muss aus dem Eigenkapital bezahlt werden. Dazu zählt auch ein Bausparvertrag. Denn wie andere Kosten - zum Beispiel die Grunderwerbsteuer - muss die Rechnung für das Baugrundgutachten relativ schnell beglichen werden. Diese Baunebenkosten finanzieren Kreditinstitute in aller Regel nicht mit.