
Zivilisationskrankheit Pilzinfektion
Haushalte wieder herstellen und Ausleitung über Nosoden
Die Zunahme von Pilzinfektionen ist umso erstaunlicher, als dass seit Jahren eine Anzahl wirksamer Antipilzmittel, sogenannte Mykotika, zur Verfügung stehen. Der Einsatz dieser Mittel kann die vom Pilz ausgehende Gefahr im besten Fall für einige Zeit mindern. Auf Dauer hat jedoch jedes noch so gute allopathische Medikament nicht zu vertretende Nebenwirkungen. Mir ist daran gelegen, das Problem der Pilzinfektionen jenseits aller Panikmache und Verunsicherung darzustellen. Pilzinfektionen sind zwar ein ernstes, aber in den meisten Fällen kein unlösbares Problem. Ein Pilz gilt für den Menschen als schädlich, wenn er in der Lage ist in den Organismus einzudringen, dort zu überleben und sich dann von ihm zu ernähren. Pilze sind fähig, sich an den Organen regelrecht festzukrallen; sie sind in der Lage, Organzellwände aufzulösen und so das Eindringen in den Wirtsorganismus zu bewerkstelligen. Welche Faktoren begünstigen die Ausbreitung von Mykosen? Mykosen sind Begleiterkrankungen bei allen Umwelterkrankungen. Im Prinzip sind es alle Organe, doch müssen von Pilz zu Pilz Unterschiede gemacht werden. Ich beschreibe nur einige Pilzstämme, alles anderen würde den Rahmen des Artikels sprengen. Aspergillen sind Schimmelpilze – sie gelangen über die Atemwege in unseren Organismus, aber auch über befallene Lebensmittel und Getränke können sie eingeschleust werden. Viele Lebensmittel, Getränke, Medikamente usw. werden mit Schimmelpilzenzymen hergestellt und so in unseren Organismus eingeschleust. Aspergillen können die Lunge und die Augen befallen, sie können Allergien, Husten, Nesselfieber, Asthma, Heuschnupfen, Störungen im zentralen Nervensystem, Bronchitis und Colitis Ulcera auslösen. Auch können sie Morbus Crohn durch Schleimhautentzündungen des Darmes verursachen. Ebenso gehen Veränderungen der Knochenhaut und der Knochen, Schilddrüsenvergrößerungen und vieles mehr auf das Konto von Schimmelpilzen. Andere Stämme wiederum können Gefäßverengungen und deren Folgen verursachen, wie Kopfschmerzen, Stirn und Nasenhöhlenentzündungen, jede Form von Atemstörungen, Krampfadern, Hämorriden, Enteritis usw. Mikrosporen zeigen sich auf der Haut, sie gehören zu der Familie der Fadenpilze. Die Infektion wird über Tierarten wie Katze, Hund, Pferd usw. hervorgerufen. Die Infektion erfolgt in erster Linie durch Kontakt mit erkrankten, aber auch durch noch nicht erkennbar erkrankte Tiere. Eine Übertragung ist aber auch durch kontaminierte Gegenstände, wie Kämme, Kleidung usw. möglich. Mikrosporen ernähren sich von Kreatinin und Kohlenhydraten, sie befinden sich gern auf der Haut und an Körperstellen, die nicht von Kleidung bedeckt sind. Dort verursachen sie nässende Herde mit Krusten und Schuppenbildung und im Bereich der Kopfhaut entstehen einzelne oder mehrere kreisrunde Herde, in denen die Haare oberhalb der Hautoberfläche abbrechen, und sie können Rötung und Schwellung der befallenen Haut am Kopf hervorrufen. Trichophytie, ebenfalls ein Fadenpilz, besiedelt die Knochenhaut, Haare, Nägel, Flimmerhärchen und die Hornhäute der Augen. Symptome können sein: Zerstörung der Haare von innen heraus, Haarausfall, Veränderungen der Nägel, Ekzeme, Verdauungsstörungen bei Befall der Flimmerhärchen im Dünndarm usw. Auch bei Fuß- und Nagelpilz spielen sie eine bedeutende Rolle. Die Candida Erkrankung ist die Candidose; diese Pilze gehören zu den Hefepilz en. Alle Candida-Arten durchbrechen die Plazentaschranke und können auf den Embryo oder Fötus übergehen. Sie können die Schleimhäute im Mund, im Darm, in der Speiseröhre, in der Vagina, in der Blase etc. befallen. Entzündungen der Bronchialschleimhäute und der Lungenschleimhäute können die Folge sein. Bei den Systemmykosen kann es alle Organe treffen, möglich sind Entzündungen der Herzinnenhaut und der Hirnhäute. Die Hautmykosen haben Auswirkungen auf Kopfhaut, Haare und Haut, Nägel und die äußeren Geschlechtsorgane. Sie verursachen Windelsoor und vieles mehr. Einige Hefepilze haben die Fähigkeit, das zentrale Nervensystem zu besetzen, auch diese Pilze sind Verursacher von Fuß- und Nagelpilz. Es kann außerdem bei Föten und Neugeborenen zu Spätfolgen führen, dazu gehören Wachstumsstörungen, Schielen, Stottern, Schlafstörungen, Unkonzentriertheit, neurodermitisähnliche Ausschläge und mehr. Die Hefepilze sind auch verantwortlich für Koliken bei Babys und Kleinkindern – natürlich auch bei Erwachsenen. Zusätzliche Gefahren können die Mykotoxine darstellen. Alle Pilze haben einen eigenen Stoffwechsel, deren Abbauprodukt Toxine sind. Der Organismus kann sie nur schwer abbauen. Optisch geschieht das häufig über die Haut – als allergische Reaktion. Die Toxine der Hefepilze sind Mykide, die der Aspergillen, die Aflatoxine oder die Ochratoxine. Aflatoxine gelten als lebertoxisch, als Lebercarcinogene und Verursacher der Gallengangsarkome. Ochratoxine sind nierenschädigend und krebserregend. Sie alle haben wiederum eine große Anzahl von diversen Symptomen. Die Therapie gestaltet sich wie bei allen Erkrankungen mit der Wiederherstellung des Säuren-Basen-Haushaltes, des Vitamin- und Mineralienhaushaltes, Erkennen und Beseitigen der Ursache des Pilzbefalls und Ausleiten der jeweiligen Pilze über Nosoden. Nosoden werden aus krankhaften Produkten, aus Keimen, Parasiten, aus tierischen Produkten und Tieren hergestellt. Während sich die klassische Homöopathie nach dem Ähnlichkeitsprinzip richtet, erzielt die Nosodentherapie ihre Wirkung nach dem Gleichheitsprinzip. Mykosen sollten vom Therapeuten ernst genommen und geduldig und ursächlich ausgeheilt werden, um schwerwiegenden Krankheiten frühzeitig vorzubeugen.
- Überdurchschnittlich häufig lassen sich Mykosen bei Schwermetallbelastungen nachweisen. Die Belastungen stammen am häufigsten aus zahnärztlichen Werkstoffen, wie Quecksilber, Palladium und Co.
- Bei Stoffwechselstörungen wie z. B. Diabetes mellitus sind Hefepilzerkrankungen die Regel.
- Hormonelle Störungen begünstigen Mykosen, die Pille fördert das Wachstum von Pilzen, bei Schwangerschaften begünstigt das Progesteron das Wachstum des Hefepilzes Candida albicans.
- Pilzsepsis nach Organtransplantationen ist eine bekannte Folge der Immunsuppression, auch die Zytostatika bei Krebserkrankungen usw. gehören hierher.
- Antibiotika, die eingesetzt werden um krankheitsauslösende Bakterien zu vernichten, können leider nicht zwischen pathogenen und nicht pathogenen Bakterien unterscheiden, sie töten auch die für unseren Stoffwechsel und unseren Mineralienhaushalt lebenswichtigen Bakterienstämme.
- Nach jeder Kortisontherapie vermehren sich dank der Immunsuppression die meist schon im Körper vorhandenen Pilze.
- Ernährungsfehler mit zu viel Zucker, Kohlenhydraten, Zusatzstoffen usw., Vitamin- und Mineralienmangel führen zu Störungen im Säuren-Basen-Haushalt und öffnen den Pilzen Tür und Tor.