
Was tun, wenn der Akku leer ist?
Vorsicht bei Erschöpfung, Depressionen, Schlafstörungen und Angstsymptomen
Viele Betroffene lassen sich mit Antidepressiva oder anderen Psychopharmaka behandeln. Aber immer mehr Menschen lehnen diese Behandlungsform ab, weil sie sich nicht in eine medikamentöse Abhängigkeit begeben möchten. Vielmehr wollen sie den Ursachen dieses Teufelskreises auf den Grund gehen und suchen nach wirkungsvollen Möglichkeiten, wieder ein bejahendes, von Zuversicht und Leistungsfähigkeit getragenes Leben zurückzufinden. Je früher eine Burn-out-Entwicklung erkannt wird, umso einfacher und erfolgreicher die Behandlung. Zu den diagnostischen Kriterien gehört ein sehr umfangreicher Fragenkatalog bezüglich unterschiedlichster körperlicher und seelisch-geistiger Symptome, wie zum Beispiel zunehmende Erschöpfung, Kopfschmerzen, Schwindel und Beklemmungsgefühle, Bluthochdruck, Rücken- und Muskelschmerzen aber auch Magen- und Darmprobleme, Übergewicht, Verdauungsstörungen oder eine Reizdarmsymptomatik mit häufigen Durchfällen. Auf der geistig-seelischen Ebene beklagen Betroffene oftmals zunehmende Schlafstörungen, chronische Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, ungewollte Aggressionen, Gefühlsschwankungen, Rastlosigkeit, Panikzustände, Zukunftsängste, Heißhungerattacken u.s.w. Je häufiger zu diesen Symptomen „ja“ gesagt wird, umso wahrscheinlicher eine Burn-out-Erschöpfung. Stressgeplagte und Burn-out-gefährdete Menschen neigen zur schnellen Küche, ernähren sich mit toxisch belasteter Fast Food und rutschen durch massiven Vitalstoffmangel und übermäßig vielen Nahrungsgiften immer schneller und tiefer in Zellstoffwechselstörungen hinein. Bei wachsender Krankheitsanfälligkeit nimmt die Stressresistenz ab, das normale Tagespensum ist nicht mehr zu schaffen. Partnerschafts- oder Ehe – und Familienprobleme lassen nicht auf sich warten, so ist auch zu Hause die dringende Erholung kaum noch möglich. Vielfach wird scheinbare Entspannung durch zunehmenden Alkoholkonsum oder anderweitigen Drogenmissbrauch gesucht. Blutdruck- und Cholesterinsenker, Schmerzmittel, Psychopharmaka u.a. hinterlassen eine breite Spur von Neben- und Wechselwirkungen und fördern möglicher Weise Suchtgefahren. Wer nicht regelmäßig entgiftet, rutscht häufig in eine chronische Vergiftung hinein, welche von der akuten Vergiftung z. B. durch verdorbene Nahrungsmittel zu unterscheiden ist. Auch die im Einzelfall kaum wahrgenommenen Einzelgiftsubstanzen z.B. durch körpereigene Stoffwechselprodukte, Medikamente, Umwelt und Nahrung wirken oftmals erst in ihrer kumulierten Summe und können nicht nur Gesundheitsstörungen sondern auch ernsthafte Erkrankungen auslösen. Die Schulmedizin kennt das Krankheitsbild der chronischen Vergiftung eher nicht, sondern ist insbesondere bei akuten Vergiftungserscheinungen gefragt. Geht der Zellstoffwechsel durch fortbestehende Belastungen, Vitalstoffmangel und Überflutung mit Toxinen in die Knie, reduziert sich die zelleigene Energieproduktion mit der Folge einer allgemeinen „Zellermüdung“. Die Zellen unseres Nervensystems reagieren besonders empfindlich. Es kommt unter anderem zu den beschriebenen Symptomen, der körpereigene Akku lässt sich kaum noch aufladen, die Betroffenen fühlen sich wie ausgebrannt und bewerkstelligen den Alltag nur noch mit größter Mühe. Grundsätzlich setzt „ganz normaler Stress“ physiologische Mechanismen in Gang, die auch als Stressantwort bezeichnet werden und dem Organismus die Fähigkeit geben, mit der Stress-Problematik physiologisch umzugehen. Der Situation angepasst werden bestimmte Botenstoffe wie z. B. Adrenalin, Noradrenalin, Serotonin und Cortisol ausschüttet. Im Normalzustand (Erholungsphase) werden die verbrauchten Botenstoffe nachproduziert, in den Nervenzellen gespeichert und bei Bedarf wieder abgerufen. Bis hierhin handelt es sich um völlig normale und gesunde Vorgänge. Wenn jedoch aus ganz normalem Stress krank machender Dauerstress wird, der Organismus sich also in einer Art Dauereinsatz- und Alarmbereitschaft befindet, kommt es zwangsläufig auch zur dauerhaften Botenstoff- oder Neurotransmitter-Ausschüttung. Fehlen in einer solchen Zeit Regenerationsphasen, kann der Körper nicht mehr in den Normalzustand zurückfinden. Anfangs führt diese Entgleisung zu deutlich erhöhten Botenstoffwerten mit der Folge von Schlafstörungen, erhöhtem Blutdruck und innerer Unruhe. Bei fortgesetzter Produktionsüberlastung kommt es jedoch letztlich zu Synthesestörungen mit der Folge von ungenügender Botenstoffspeicherung in den Neuronen, eine Art Umkehreffekt. Nun fehlen den Nervenzellen ganz einfach die richtigen Substanzen in ausreichender Menge, um auf Stress adäquat reagieren zu können. Gezielte Therapie mit Spezialdiagnostik Eine umfangreiche Anamneseerhebung und die gleichzeitige Nichtlineare Systemanalyse mit dem Oberon-System geben erste Hinweise für weitere Diagnose- und auch spätere Therapieschritte. Diese sind zu ergänzen durch Urin- und Speichelproben. So kann die aktuelle Stressbelastung bei chronischer Erschöpfung durch Bestimmung der Stresshormone und der zugehörigen Botenstoffe herausgefunden werden. Vor dem Hintergrund einer Burn-out-Symptomatik findet sich in der Regel ein unausgewogener Neurotransmitter-Haushalt mit deutlich erniedrigtem Serotoninspiel. Serotonin, das Glückshormon, ist wesentlich für unseren Gefühlshaushalt verantwortlich, hebt die Stimmung, wirkt schlaffördernd und antidepressiv. Die Normalisierung des Serotoninspiegels steht immer am Anfang, wodurch auch eine positive Beeinflussung anderer Neurotransmitter-Parameter erfolgen kann. Kontrolluntersuchungen nach einigen Wochen zeigen dem Therapeuten die weitere Vorgehensweise. Folgende Therapie-Optionen stehen beim Burn-out-Syndrom grundsätzlich zur Verfügung: - Stressmanagement (Bewegung, Entspannung, Coaching) - Darmentgiftung und Sanierung - Gewebe- und Zell-Entgiftung - Ernährungsumstellung auf biologisch erzeugte Produkte - Übergangsweise Substitution fehlender Mikronährstoffe - Individuell angepasste naturheilkundliche Therapiemaßnahmen Aussagekräftige Laboranalysen helfen, die eingeschlagenen Behandlungswege zu kontrollieren und bis zum Eintritt des definierten Therapiezieles anzupassen.
Hilfreich ist ein ganzheitlicher Diagnose- und Behandlungsansatz
Unbewältigter Stress zehrt den Körper aus
Anfälliger durch Giftstoffe
Was ist eigentlich geschehen?
Botenstoffproduktion erschöpft