Allgemeine Gesundheit
>Mit Biofeedback gegen nächtliches Zähneknirschen
Mit Biofeedback gegen nächtliches Zähneknirschen
Computergestützte Vermessung und Bruxane®-System sind neue Trends
Eine dieser innovativen Entwicklungen ist die computerunterstützte Funktionsanalyse der Kiefergelenksbewegungen. Dabei handelt es sich um ein strahlungsfreies, ultraschallbasiertes Kieferregistrierungssystem, mit dem die Bewegung des Unterkiefers in Echtzeit aufgezeichnet wird. Hierfür werden in der Praxis analog zur klassischen Schienentherapie zunächst Abdrücke vom Ober- und Unterkiefer genommen. Zu diesen formgetreuen Kiefermodellen stellt ein zahntechnisches Meisterlabor einen individuellen Kopplungslöffel her, der während der computergestützten Vermessung mit dem Gerät verbunden wird. Nach Aufzeichnung und Messung der Unterkieferbewegung werden die Daten an das Labor übermittelt, um dadurch eine genaue Simulation der Unterkieferbewegungen in die Herstellung der Aufbissschiene einfließen zu lassen. Eine zusätzliche Weiterentwicklung betrifft das Schienendesign. Herkömmliche Aufbissschienen schützen die Zähne, verhindern aber nicht das nächtliche Knirschen und Pressen. An diesem Problem setzt das sogenannte Bruxane® System an, das neben der symptomatischen Behandlung (Schutz der Zähne) erstmals auch eine ursächliche Schienentherapie ermöglicht. In die individualisierte Aufbissschiene wird beim Bruxanen® System ein Biofeedback-System integriert. Knirscht oder presst der Patient nachts, wird er über eine minimale Vibration und ein Summen unterbewusst auf die Fehlbelastung hingewiesen. Durch dieses Biofeedback lernt der Patient unbewusst über das Ansprechen von Tast- und Hörsinn und vermeidet das schadhafte Verhalten.