Allgemeine Gesundheit
>Operative Behandlung von Hautkrebserkrankungen
Operative Behandlung von Hautkrebserkrankungen
Veränderungen können ästhetisch überzeugend korrigiert werden
Lichtstrahlen lassen sich nach ihrer Wellenlänge in UVA-, UVB- und UVC- Strahlen einteilen. Rund 80 Prozent der Hautalterung und -schädigung werden durch die tief in die Haut eindringenden, bräunenden UVA-Strahlen verursacht. Anders als UVB-Strahlen, die in natürlichem Sonnenlicht ebenfalls enthalten sind, bauen UVA-Strahlen aber keinen Lichtschutz auf. Gleichzeitig ist ihr Anteil in Solarien jedoch besonders hoch! Und: Immer mehr kurzwellige, hoch aggressive UVC-Strahlen, die früher durch eine intakte Ozonschicht ausgefiltert wurden, gelangen inzwischen direkt auf unsere Haut. Ein konsequenter Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor, nicht mehr als 50 Sonnentage pro Jahr, Aufenthalte im Schatten während der Mittagszeit, Regenerationszeiten (ein Lebenszyklus der Haut dauert circa 28 Tage), regenerative Kosmetik sowie regelmäßige Screenings beim Dermatologen sind heute zur Prävention und zur Behandlung von Hautkrebs im Frühstadium unabdingbar! Unterstützend zur Gesunderhaltung der Haut wirkt auch eine bewusste anti-oxidative Ernährung. Kommt es dennoch zu schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom), dessen Fläche und Tiefe unter der ersten Hautschicht wesentlich größer ist als an der Hautoberfläche erkennbar, ist der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie der geeignete Chirurg für die operative Entfernung. In enger Kooperation mit den behandelnden Dermatologen wird die Behandlung durchgeführt. Zur Sicherheit des Patienten entfernt der Operateur bei einem bösartigen Hautkrebstumor immer auch noch etwas umgebendes Gewebe, und je nach Vor-Diagnose oder Diagnose während der OP auch die benachbarten Lymphknoten. Profunde anatomische Kenntnisse, filigrane mikrochirurgische Techniken und ein ausgeprägtes Fingerspitzengefühl sind notwendig, um die Funktionsfähigkeit der Körperoberfläche zu erhalten oder aber wiederherzustellen und zugleich ästhetisch überzeugende Ergebnisse zu erzielen. Eine zentrale Rolle in der Plastisch Ästhetischen Chirurgie spielen nach der Entnahme des krebsbefallenen Gewebes die unterschiedlichen Möglichkeiten der Defektdeckung (Lappenplastiken). Kleinere, oberflächlichere Defekte können durch Nahlappenplastiken versorgt werden. Hierbei wird eine Hautverschiebung aus der näheren Umgebung durchgeführt. Sehr oberflächliche, aber große Defekte können durch eine Hauttransplantation gedeckt werden. Dünn entnommene Haut (Spalthaut) oder Vollhaut aus angrenzenden oder nahe gelegenen Hautarealen können transplantiert werden. Bei größeren, mehrschichtigen Defekten, bei denen kein ausreichendes Gewebeangebot aus der unmittelbaren Umgebung zu Verfügung steht, kann gesundes Gewebe auch aus weit entfernten Körperregionen entnommen und transplantiert werden. Bei einer gestielten Gewebetransplantation, die bei großflächigen, tiefen Defekten nötig werden kann, wird Gewebe mitsamt dem versorgenden Gefäßstiel verlagert. Bei einer so genannten freien Lappenplastik kann der Operateur die Blutversorgung sogar durchtrennen und an einer anderen Stelle des Körpers wieder anschließen. Die Chirurgen arbeiten bei der operativen Entfernung von bösartigen Hauterkrankungen unter leistungsstarken Operationsmikroskopen. Für die ästhetische Perfektion nutzen sie Fäden, die dünner sind als ein Haar, und Nadeln mit einem Durchmesser von nur einem fünfzehntel Millimeter .