
Parasitäre Dauergäste sind (k)ein Tabuthema
Als Ursache für viele Erkrankungen verantwortlich – Befall wird oft nicht erkannt
Er lebt parallel mit uns in unserem Körper, von unserer Energie, von unseren Zellen und von unserer Ernährung. Die Menschen können mehr als 100 verschiedene Parasiten beheimaten – von mikroskopisch kleinen Protozoen bis zu mehreren Metern langen Bandwürmern. Sie kommen nicht nur im Darm, sondern in fast jedem Teil des Körpers vor. Am bekanntesten sind die Oxyuren, auch Madenwürmer genannt. Danach folgen die Ascariden: Sie verursachen den sogenannten Ascaridenhusten. Das ist Husten, für den meist keine Ursache gefunden wird. Die Ascariden können auch Asthma mitverursachen. Die Haltung von Haustieren hat bombastische Ausmaße angenommen: Hund, Katze, Maus oder sogar mongolische Wüstenrennmäuse, direkt aus Asien importiert (entsprechend für uns fremde Parasiten gleich mit), Ratten, Kaninchen und mehr wohnen in enger Lebensgemeinschaft mit uns. Auch unsere Essgewohnheiten haben sich verändert: Es gibt Sushi, Steaks medium gebraten oder sogar blutig, Tartar, Carpaccio und viele andere rohe oder fast rohe Lebensmittel. Einige Lebensmittel kommen per Schiff zu uns – mit entsprechenden Gästen. Einige Menschen leben sehr gesundheitsbewusst, sie kaufen alles ungespritzt und unbehandelt ohne Chemie – Parasiten sind dafür häufig im Preis inbegriffen. Spielplätze, Sandkästen, Strände, Rasen und Campingplätze, Insekten, Flöhe, Mücken usw. sind ideale Bedingungen, um sich zu infizieren. Leider auch Endoskope für Magen und Darmspiegelungen; Desinfektionsmittel töten alles – nur keine Parasiten. Bei uns gibt es etwa 35 Parasitenarten, die auf unseren Körper angewiesen sind, davon sind ca. 18 Würmer, zehn Protozoen und sechs Blutsauger. Viele von ihnen sind Dauergäste. Sie können Gänge in unserem Körper komplett verschließen, z.B. den Darm, die Galle, die Vagina, die Blase, den Gehörgang. Das alles führt in der Folge zu gravierenden Symptomen. Die Stoffwechselendprodukte der Parasiten können Allergien, Nesselsucht, Herzjagen und viele andere Erscheinungsbilder hervorrufen. Sie sind sehr raffiniert und tückisch und manipulieren biochemisch unser Immunsystem, so dass es diese nicht als Feind erkennt und keine Antikörper bildeet. Aus diesem Grund bleiben sie auch im Labor lange oder auch für immer unentdeckt – in der Parasitologie ausgebildete Laborärzte sind leider rar. Findet man sie im Labor nicht, gibt es auch keinen Therapieansatz. Die wichtigsten Folgeerkrankungen können Ekzeme, Abszesse, Depressionen, Angst, Panikattacken, Gelenkbeschwerden, Fibromyalgie, Zähneknirschen, Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, Migräne Hexenschuss ohne Grund und Leistungsabfälle sein. Oder ein Organ spielt plötzlich verrückt, das Herz rast und schmerzt beispielsweise. Zur Diagnose gibt es verschiedene Methoden wie z.B. Dunkelfeldmikroskopie oder biophysikalische Messweisen. Für die Therapie gibt es homöopathische Wurmmittel (auch für Haustiere), begleitend wiederum biophysikalische oder andere Ausleitungsverfahren. Wird die Parasitentherapie als ganzheitliche Herausforderung verstanden, gehört ggf. auch Schwermetallausleitung, Zahnherdsanierung durch einen biologisch orientierten Zahnarzt, Ernährungsberatung, Hilfestellung für den geschädigten Organismus z. B. mit Vitaminen oder Spurenelementen dazu. Wichtig für den therapeutischen Erfolg ist, dass durch eine gute Aufklärung die Art der Therapie verstanden wird – auch um die notwendige Geduld für das manchmal langwierige Prozedere aufzubringen.