Hüftbeschwerden ganzheitlich behandeln
Schmerzen können sanft und dauerhaft beseitigt werden – Operation vermeiden
Wer kennt dies nicht: Was früher ohne Schmerzen möglich war, geht plötzlich nur noch mit Mühe: Das sportliche Laufen, Fahrradfahren, Gymnastik, ja selbst das längere Sitzen und Stehen führt zu Problemen im Bewegungsapparat: Nacken- und Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen in Schulter, Ellbogen, Hüfte, Knie und Fuß. Eine häufige und bisher wenig beachtete Ursache ist die orthopädische Fehlstatik, beginnend bei den Füßen mit weiteren Auswirkungen auf sämtliche darüber liegenden Bereiche bis zum Kopf. Eine wichtige Rolle spielt bei diesem Geschehen das Hüftgelenk, da es in der Kette zwischen Fuß und Lendenwirbelsäule liegt. Es muss oft die Fehlstatik und den falschen Gang ausgleichen und wird dabei häufig durch dauerhafte Fehlbelastung schneller verschlissen. Muskelverkürzungen, Bänderreizungen sowie Knorpelschäden bis hin zur manifesten Arthrose sind dann die Folgen, die den Menschen plagen und den „normalen“ Bewegungsablauf im Alltag erschweren oder gar unmöglich machen. Früher durchgeführter Sport wie beispielsweise Laufen oder Fahrradfahren sind dann bedauerlicherweise nicht mehr möglich. Wichtig in der ganzheitlichen Sichtweise ist es also, bei Hüftschmerzen nicht nur isoliert das Kniegelenk zu betrachten und zu behandeln, sondern auch die statodynamisch damit verbundenen Bereiche Fuß, Knie und Lendenwirbelsäule zu untersuchen und in die Therapie mit einzubeziehen - im Extremfall sogar bis zum Kopf mit seinen Kiefergelenken und dem Atlas (1. Halswirbel). Dieses Phänomen wird auch als Muskelkettensyndrom bezeichnet. Eine zentrale Rolle in der Diagnostik spielt die Stellung des Beckens. Sehr häufig liegt ein Beckenschiefstand vor, wodurch es zu einer funktionellen Beinverkürzung kommt. Es kann zum Beispiel durch Verletzungen des Sprunggelenks in der Vergangenheit (durch Bänderriss oder Bruch) eine Abflachung oder Aufhebung des Fußgewölbes entstehen, wodurch das entsprechende Bein funktionell kürzer wird und dadurch ein Beckenschiefstand entsteht. Diese Beckenfehlstatik wird durch manuelle Behandlung und weitere ganzheitliche Therapieverfahren wie Akupunktur und Neuraltherapie behoben. Um diese Korrektur zu halten, werden spezielle physiotherapeutische Behandlungen und die Verordnung von Aktiv- Einlagen verordnet. PrivatDie gezielte Behandlung des Hüftgelenkes ist ebenfalls Bestandteil des Behandlungskonzeptes: Die hüftführende Becken- und Beinmuskulatur wird durch spezielle manuelle und osteopathische Techniken gelockert, so dass eine Fehlstellung vermindert oder beseitigt wird. Zusätzlich können homöopathische Medikamente mit schmerzlindernden Mitteln bis hin zu Hyaluronsäurepräparaten in das Hüftgelenk unter sterilen Bedingungen schmerzarm injiziert werden. Häufig führt das ganzheitliche Gesamtkonzept zur Schmerzfreiheit des Hüftgelenkes, so dass gewohnte Bewegungen wie der früher ausgeübte Sport wieder betrieben werden können. Auch können drohende Operationen wie Gelenkspiegelungen oder gar ein künstliches Kniegelenk (Prothese) vermieden oder deutlich zeitlich hinausgeschoben werden. Dieser Gewinn an Lebensqualität ist das oberste Ziel der Behandlung.