Allgemeine Gesundheit
>Konservative und operative Verfahren bei „Rhizarthrose“
Konservative und operative Verfahren bei „Rhizarthrose“
Gelenkversteifung sollte nur noch in Ausnahmefällen durchgeführt werden
Wird eine Rhizarthrose diagnostiziert, werden zur Linderung der Beschwerden üblicherweise zunächst konservative Verfahren, also Maßnahmen ohne Operation, eingesetzt. Dazu gehören Ruhigstellung des Gelenks mittels Schienen oder Bandagen, Handtherapie und der Einsatz von Hilfsmitteln. Im weiteren Verlauf ergänzt durch Injektionen von Cortison, eine entzündungshemmende Therapie sowie ggf. die Gabe spezieller Rheumamedikamente. Führen diese Maßnahmen nicht zu für den Patienten befriedigenden Ergebnissen, können je nach Befund unterschiedliche operative Möglichkeiten genutzt werden, sofern andere Erkrankungen als Ursache für die Schmerzen sicher ausgeschlossen sind. Hierbei spielt die Ausprägung der Arthrose im Röntgenbild eine Rolle, obwohl diese nicht ausschlaggebend ist. Die Zunahme der subjektiven Beschwerden des Patienten ist das entscheidende Kriterium. Eine Gelenkversteifung (Arthrodese) bei Rhizarthrose sollte heutzutage nur noch in Ausnahmefällen durchgeführt werden. Die Arthrodese kann zwar die Schmerzen lindern, führt jedoch zum kompletten Verlust der Bewegungsfähigkeit des betroffenen Gelenks. In der Folge müssen die übrigen Gelenke der Hand die Bewegungen kompensieren, was zu weiteren Beschwerden führen kann. Die am häufigsten durchgeführte Operation ist die Resektionsarthroplastik, bei der ein Handwurzelknochen (das große Vieleckbein) entfernt und das Gelenk eventuell mit einem Sehnenstreifen stabilisiert wird. Langfristig können durch diese Operation, die ambulant unter regionaler Betäubung durchgeführt werden kann, sehr befriedigende Ergebnisse erzielt werden, jedoch ist in der Ausheilungsphase etwas Geduld der Patienten gefragt. Für einige Wochen nach der OP muss eine Gipsschiene zur Ruhigstellung des Gelenks getragen werden, bevor eine gezielte handtherapeutische Bewegungstherapie begonnen werden darf. Schmerzen und Kraftverlust können noch für einige Zeit im Anschluss an eine erfolgreiche Operation der Rhizarthrose bestehen bleiben, bessern sich aber im weiteren Verlauf deutlich.