Ist Arthrose heilbar?
Nachhaltige Schmerzfreiheit ist möglich
Liebscher & Bracht betonen, dass es sich dabei um einen sogenannten „Alarmschmerz“ handelt. Dieser entsteht in Folge zu großer muskulär-faszialer Spannung vor zerstörendem Druck auf die Gelenkknorpel. Es gilt also, diesen Druck zu normalisieren. Der Knorpelverschleiß ist dabei nicht das Entscheidende. Arthrose und Schmerz sind nicht fest aneinandergekoppelt. Wenn wir über die Mechanik an das Schmerzproblem herangehen, normalisieren wir die Druckkräfte auf die Gelenkknorpel und können so den Schmerz verringern oder gar beseitigen. Das heißt: wir bringen die überhöhte Spannung der Muskeln und Faszien unter die Schmerzgrenze. Mehr Zeit brauchen wir bei der Regeneration des Knorpels. Die Aufnahme qualitativ hochwertiger Nährstoffe sorgt dafür, dass die Regeneration schneller ablaufen kann. Trotz intensiver Bemühungen der Medizin verschärft sich das Schmerzproblem. Offensichtlich liegt diese Verschlimmerung vorwiegend an unserer Lebensführung. Es werden immer stärkere Schmerzmittel verschrieben. Operationen, um künstliche Gelenke einzusetzen, sind aus dem medizinischen Alltag nicht mehr wegzudenken. Die Schmerzspezialisten Liebscher & Bracht vertreten die Ansicht, dass Schmerzen im Bewegungsapparat und Arthrose, Bandscheibenschäden, Gelenkentzündungen und Bewegungseinschränkungen in den meisten Fällen eine entscheidende Ursache haben. Muskeln und Faszien werden zunehmend unnachgiebiger. Der Grund: wir nutzen die Bewegungsmöglichkeiten (Winkel) unserer Gelenke und der Wirbelsäule immer weniger. Falsch belastete Gelenke lösen Entzündungen an Sehnen und Knochen aus, danach werden Nerven sowie Blut- und Lymphgefäße abgeklemmt. Bedenklich erscheint das herkömmliche Krafttraining. Es wirkt stark verkürzend auf die Muskeln und führt zu steigender Spannung. Beim sinnvollen Krafttraining ist es also wichtig, dass die Druckkräfte auf die Gelenkknorpel nicht dauerhaft erhöht werden. Die Muskeln sollen stärker, aber gleichzeitig auch nachgiebiger werden. Es gilt also, entsprechende Übungen regelmäßig und dauerhaft in den Tagesablauf einzubauen. Die körperliche Anstrengung hat noch einen weiteren Vorteil: Wenn wir unsere Muskeln in Bewegung setzen, werden besondere Wachstumsfaktoren, Reparaturstoffe und Abwehrkräfte aktiviert und im Körper verteilt: das sind die sogenannten Myokine. Sie stammen direkt aus den Muskelzellen, den Immunzellen im Muskel oder den Bindegewebszellen zwischen den Muskelfasern. In den meisten Fällen ist die Regeneration des Knorpels möglich. Alles im Körper kann sich regenerieren, es sei denn, dass bei Unfällen Gewebe vernichtet wurde. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass sich Knorpel auf zweifache Weise regenerieren lässt. Aus dem Knochenmark wandern Stammzellen (Vorläuferzellen) in die Knorpelbereiche, sodass sich der Knorpel aus dem Knorpelbett heraus regenerieren kann. Zum andern regeneriert er sich aus den Umgebungsbereichen von zerstörtem Knorpel. Warum gibt es Misserfolge? Die Reparatur kommt ins Stocken, weil durch den zu hohen Dauerdruck auf die Knorpel der Regenerationsvorgang behindert wird. Liebscher & Bracht empfehlen deshalb ihre speziellen Übungen anstelle von Operationen. Als eine wesentliche Unterstützung bei ihrem Wiederherstellungsprozess sehen Liebscher & Bracht eine Ernährung an, die sich entzündungshemmend und entspannend auswirkt. Schädlich ist eine übersäuernde Ernährung. Besonders die Arachidonsäure, die nur in tierischen Nahrungsmitteln vorhanden ist, regt den Körper dazu an, entzündungsfördernde „Botenstoffe“ zu bilden. Das fördert Muskelspannung und Schmerzen. Auch Milch und Milchprodukte sollen sparsam verzehrt werden. Als Ersatz für tierisches Eiweiß sind Sojaprodukte zu empfehlen. Besonders schädlich ist raffinierter Zucker. Er macht die Faszien spröde und unflexibel. Umgekehrt gibt es Nahrungsmittel, die Entzündungen und Schmerzen vermindern und den Knorpelaufbau fördern. Jede Mikrobewegung in die gesunde Richtung unserer Faszien, Muskeln, Knochen und Ernährung verändert auf Dauer unseren ganzen Organismus sowie unsere Fein- und Grobmotorik und bringt unser System zur Entfaltung und an die Quelle unserer Ressourcen, aus welcher wir schöpfen können und mit unserer innewohnenden Kraft in Verbindung treten. Unserer Gesundheit sind keine Grenzen gesetzt. Wie ein chinesisches Sprichwort sagt: „Das Ziel ist, zu uns zurückzukehren.“ Es lohnt sich auf jeden Fall, für seine Gesundheit vorzubeugen. Nicht nur im hohen Alter macht sich die Prävention bemerkbar. Heute stehen uns alle Nahrungsmittel in Hülle und Fülle zur Verfügung. Einen bedeutenden Nebeneffekt hat dieses Vorgehen zusätzlich: die Psyche erfährt nach jahrelangem Stress durch die andauernden Schmerzen endlich Entspannung und kann aufatmen. Mehr und sehr wichtige Informationen und Aufklärung finden sich in dem Buch „Die Arthrose-Lüge“ von Liebscher & Bracht. Zudem können Sie jetzt mit ihrem Training auch zu Hause loslegen. Über den YouTube-Kanal leitet Roland Liebscher-Bracht die Übungen an, die jeder gut und verständlich nachmachen kann.