
„Das ist für jede Seite ein Gewinn“
Die betriebliche Altersvorsorge – Erhöhung der Mitarbeiterbindung und -motivation
Gutes Essen, ein schönes Wohnzimmer, ein neues Auto, Reisen und Kleidung – das ist den Deutschen wichtig und dafür geben sie ihr Geld aus. Die Altersvorsorge landet unter den Top-Ten der wichtigsten Ausgaben abgeschlagen auf dem zehnten Platz, weit hinter Wellness, Hobby und Garten. Nach den Horrorzahlen, die durch das Arbeitsministerium zur drohenden Altersarmut präsentiert wurden, fürchtet mittlerweile jeder dritte Deutsche, später nicht genug zum Leben zu haben. Aus diesem Grund rückt die private Vorsorge immer weiter in den Vordergrund, da die gesetzlichen Rentenansprüche die eigenen Bedürfnisse oft nicht decken können. Doch welche Absicherung ist die richtige? Viele Sparer sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht, denn der Finanzmarkt bietet eine Vielzahl von Anlagemöglichkeiten. Eine der effektivsten Methoden, eine zusätzliche Altersvorsorge aufzubauen, ist ganz zweifellos der Abschluss einer betrieblichen Altersvorsorge. Jeder Arbeitgeber in Deutschland ist verpflichtet, seinen Mitarbeitern eine solche betriebliche Altersvorsorge anzubieten, auch bAV genannt, der Arbeitgeber hat lediglich die Wahl des Durchführungsweges und des Anbieters. Geschieht das nicht, kann der Arbeitnehmer in jedem Fall den Abschluss einer Entgeltumwandlung in Form einer Direktversicherung verlangen. Und so wird gespart: Meist wird ein Teil des Jahresgehaltes – etwa vom Monatslohn oder auch Urlaubs-, Weihnachtsgeld oder Sonderzahlungen – in die betriebliche Vorsorge „umgewandelt“ (Fachausdruck: „Entgeltumwandlung“). Weil der Arbeitgeber das Geld in der Regel direkt aus dem Bruttogehalt überweist, ist der Beitrag in die betriebliche Altersvorsorge sozialversicherungsbefreit und steuerlich gefördert. Dadurch sinkt nicht nur das zu versteuernde Einkommen, auch die Beiträge für Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung schrumpfen. Die Folge: Werden dem Arbeitnehmer 200 Euro für die Betriebsrente abgezwackt, verdient er unterm Strich nur etwa 100 Euro weniger. „Das Nettogehalt sinkt nur ungefähr um die Hälfte des umgewandelten Bruttobetrags“. Die betriebliche Altersvorsorge ist zweifelsohne für jedes Unternehmen – unabhängig von der Betriebsgröße – attraktiv und bringt viele Vorteile mit sich. Denn neben der Minimierung der Lohnnebenkosten wird durch die bAV gleichzeitig auch der gesetzliche Anspruch der Mitarbeiter auf Entgeltumwandlung erfüllt. .Des Weiteren trägt eine solide bAV zu einer Erhöhung der Mitarbeiterbindung und -motivation bei, die sich wiederum positiv auf den Erfolg eines Unternehmens auswirken kann. Angestellte können sich bestenfalls noch stärker mit dem Unternehmen identifizieren, was dem Image und dem Bild nach außen dienlich ist – eindeutig positive Aspekte in Hinblick auf Qualität und Wachstum. Zudem tritt der Arbeitgeber das Risiko für die Arbeitgeberversorgung an die jeweilige Versicherung ab. Als Arbeitgeber sollte man sich über die fünf verschiedenen Durchführungswege beraten lassen und die Einrichtung der betrieblichen Altersversorgung einem bAV-Profis überlassen. Diese Profis bieten Komplettlösung mit einem strukturierten Aufbau an. Dadurch haben Arbeitgeber nicht nur einen geringen Arbeitsaufwand sondern minimieren auch ihr Haftungsrisiko. Denn eine Vielzahl an Gerichtsurteilen hat gezeigt, dass die Arbeitgeber sich der Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern stellen müssen, erklärt der Experte Andre Marinesse.
Auch Arbeitgeber profitieren von der betrieblichen Altersvorsorge
Fazit: Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sollten das Thema ansprechen, denn durch die betriebliche Altersversorgung haben alle nur Vorteile. Darüber hinaus kann die Firma durch Arbeitgeberbeteiligungen qualifizierte Mitarbeiter langfristig binden, was in Zeiten des Fachkräftemangels immer mehr an Bedeutung gewinnt, ergänzt der bAV-Profi Andre Marinesse.