„Ausgezeichnete“ Integration in der Backstube
Vorbildliche Willkommenskultur bei Müller & Egerer – „Die Herkunft spielt bei uns keine Rolle“
„Ich schaue nicht auf die Nation oder Religion.“ (Jan-Christoph Egerer) Ob aus Albanien, Italien, Syrien, Japan, Pakistan, Togo oder Vietnam - in der Backstube, im Vertrieb oder Verkauf herrscht bei Müller & Egerer nicht nur stets rege Betriebsamkeit, es geht unter den insgesamt 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch zwischenmenschlich hoch her – in sehr positivem Sinne. Die konzentrierte Arbeitsatmosphäre zeichnet sich durch ein fröhlich-freundlches und respektvolles Miteinander aus: Hier wird Integration beispielhaft und vorbildlich gelebt, weil sich die mentale Haltung durch die gesamte Unternehmensstruktur zieht. Wenn der Chef durch die Abteilungen streift, entsteht keine ehrfurchtsvolle Anspannung, vielmehr gibt es ein fröhliches Hallo - oder „Moin Moin!“ „Wenn wir uns nicht schon vor langer Zeit für diese Thematik geöffnet hätten, gäbe es am Wochenende keine warmen Brötchen mehr“, ist sich Jan-Christoph Egerer auch bewusst. Das familiengeführte Rasteder Tradtionsunternehmen mitr einem Filialnetz von Wilhelmshaven über Oldenburg bis in die Hansestadt Bremen wächst sehr stark, der Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahren aber ebenso stark verändert. „Wir brauchen permanent neue Mitarberter, wenn wir am Markt bestehen wollen“, hat der 50-Jährige nicht zuletzt auch sein Ziel vor Augen, „die beliebteste Handwerksbäckerei in unserer Region“ zu werden. Dabei reduziert der erfolgreiche Unternehmer dieses Konzept nicht nur auf das Thema Integration ausländischer Mitbürger, sondern auch auf das Potenzial von jungen deutschen Heranwachsenden aus einem sozial schwachen Umfeld, die beispielsweise keinen Schulabschluss haben. Letztlich zählt die mentale Haltung auf beiden Seiten, um mit dem Prinzip Vertrauen und Verantwortung gemeinsam erfolgreich zu sein. „Ich möchte die Frage der Leistungsbereitschaft und Loyalität nicht nach Nationen trennen. Jeder, der seine Kompetenzen und seine Einsatzbereitschaft mitrbringt und dieses offene Konzept mitträgt, ist bei uns willkommen. Wir schauen nicht auf Herkunft, Hautfarbe oder Religion“, betont Egerer. Das Mit- und Füreinander zahlt sich für beide Seiten aus: In der Lust am Schaffen, das durch ein verantwortungsvolles und zwischenmenschlich entspanntes Arbeitsklima geprägt ist, und im geschäftlichen Erfolg. Das weltoffene Prinzip von stets fairem Geben und Nehmen hat darüber hinaus einen ganz besonderen Effekt: Respektvolle Dankbarkeit beim wortwörtlich täglichen Broterwerb. (Zwischen-)Menschlichkeit hat bei Müller & Egerer einen hohen Stellenwert. Nicht nur am Verkaufstresen in den heute 52 Filialen wird bestmögliche Qualität und freundlicher Service gelebt, auch in der Belegschaft zählt im tagtäglichen Einsatz eine weltoffene Wertschäftzung. „Wir behandeln alle gleich“, bringt Jan-Christoph Egerer das Erfolgskonzept der traditionellen Handwerksbäckerei in 3. Generation auf den Punkt. Natürlich gilt in einem wachsenden Großbetrieb das Leistungsprinzip. Und gelebte Integration stellt eine große Herausforderung für Unternehmen dar. Die Erfahrung zeigt, dass sich dieser intensive, aber vorübergehende Mehraufwand für beide Seiten auszahlt. „Wer Leistung bringt und zuverlässig ist, wird von uns mit allen Mitteln gefördert“, betont Dagmar Bunjes, die sich fast mütterlich für ausländischen Heimatsuchende engagiert. Die Personalleiterin kümmert sich um alle formalen Maßnahmen für eine gelingende Integration, beispielsweise wenn Sprachunterricht oder Unterstützung bei der Beschaffung von Aufenthaltsgenehmigungen oder Arbeitspapieren notwendig ist. Und das Wichtigste: Alle werden unabhängig von ihrer Herkunft gleich behandelt bei Bezahlung und Sozialleistungen. Was mit dem ersten türkischen Gastarbeiter vor fast 30 Jahren begonnen hat, ist bei Müller & Egerer heute zu einer multikulturellen Belegschaft gewachsen, die zur innovativen Entwicklung eines regionalen Traditionsunternehmens beiträgt - und ein „ausgezeichnetes“ Intergrationskonzept, das Willkommenskultur vorbildlich lebt. Ein gelungenes Beispiel in unserer Region, in der bereits viele weitere Unternehmen erfolgreich auf ausländische Fachkräfte setzen. Wenn die Einheimischen die grenzenlose Offenheit nicht als Konkurrenz und Überfremdung, sondern als Chance und Menschlichkeit begreifen, haben alle gewonnen. Mehr Infos unter www.mueller-egerer.de