Bestatter Behrens ist jeden Tag rund umdie Uhr per Telefon erreichbar

„Menschen in schweren Zeitenbeizustehen ist unsere Berufung.“

In Friedrichsfehn wird es am Abend richtig still. Dann kommt auch Sascha Behrens allmählich zur Ruhe, denn er hat einen langen Tag hinter sich. Dennoch ist auch zur Nachtzeit das Telefon in ständiger Nähe. „Als Bestatter bin ich nunmal immer erreichbar. Der Tod fragt nicht nach der Uhrzeit und somit kann es auch mal nachts passieren, dass jemand mich an seiner Seite braucht.“ So auch jetzt um 23 Uhr. Ein älterer Landwirt ist gestorben und die Angehörigen wünschen sich noch eine Hausaufbahrung. „Hier auf dem Lande kommt das noch ab und zu vor. Für die Familie und die Nachbarn ist es eine sehr schöne Form des Abschiednehmens“, weiß Sascha Behrens. „Während der oder die Verstorbene im Wohnzimmer oder auf der Diele aufgebahrt ist, kann man sich noch einmal in der Küche bei einer Tasse Tee an die gemeinsame Zeit erinnern und dabei immer wieder zum Sarg gehen und beim Toten verweilen.“ Noch während er seine Sachen packt, verständigt er zwei seiner Kollegen, die ihn bei der Arbeit unterstützen. Im Trauerhaus angekommen, bespricht er mit den Angehörigen zunächst, in welchen Sarg der Verstorbene gebettet werden soll. Auch die Innenausstattung spielt eine Rolle und muss nun gewählt werden. Dann fährt Sascha Behrens wieder zurück in sein Unternehmen, holt die benötigten Utensilien und fährt dann mit Verstärkung zum Trauerhaus, um den Verstorbenen zu waschen, anzukleiden und schließlich in den Sarg zu betten. „Wir sind ein Familienunternehmen, meine Lebensgefährtin Aika Lovis und ich werden in unserer Arbeit von meinem Vater mit Lebensgefährtin und noch einigen Mitarbeitern großartig unterstützt“, sagt Sascha Behrens.

Übernommen wurde das heutige Bestattungshaus Behrens übrigens durch seinen Vater Dieter von einem Tischler aus Petersfehn, wo Sascha Behrens übrigens auch seit kurzem das Floristikfachgeschäft „Pusteblume“ betreibt. Seit 22 Jahren ist das Unternehmen am jetzigen Standort an der Dorfstraße 56 ansässig, dem Elternhaus von Sascha Behrens. „Früher waren es die Tischler, die sich um die Bestattungen kümmerten. Als Ausbildungsberuf ist der Bestatter erst seit etwa zehn Jahren anerkannt.“ Für Sascha Behrens, der durch die Meisterschule u.a. auch die Ausbildereignung besitzt, ist es übrigens ein Beruf, der ihn sehr erfüllt. „Wenn ich weiß, dass ich eine Familie in traurigen Zeiten gut begleitet und dem Toten einen würdevollen letzten Weg ermöglicht habe, dann bin ich zufrieden.“ Nach dem Arzt, der den Totenschein ausstellen muss, ist der Bestatter oft der nächste Ansprechpartner – und kann den Trauernden in dieser schweren Zeit beistehen. „Wenn die Hinterbliebenen mich anrufen, rate ich ihnen meistens, sich Zeit zu lassen. Es sind immerhin die letzten Momente, die sie gemeinsam mit dem Verstorbenen verbringen können.“

Neben dem Erledigen zahlreicher Formalitäten, der Organisation der Beerdigung und den Gesprächen mit dem Pfarrer oder dem Redner kümmert sich Sascha Behrens darum, dass dieser letzte offizielle Teil im Dasein eines Menschen einen individuellen Charakter erhält. Egal, ob in der hauseigenen Abschiedshalle oder in der Kirche: Eine angemessene und respektvolle Dekoration oder das Spielen der Lieblingsmusik gehört einfach dazu. „Mir ist es sehr wichtig, dass noch kleine Details vorhanden sind, die zeigen, was den Verstorbenen ausgemacht hat, beispielsweise sein Lieblingsbuch oder Utensilien, die mit seinem Hobby zu tun gehabt haben“, sagt Sascha Behrens, der auch festgestellt hat, dass Trauerfeiern zunehmend zu einem Event werden.

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Behrens Bestattungshaus Inh. Sascha Behrens
Scharreler Damm 2
26188 Edewecht
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