Haus und Garten
>Wo Frau Holle nicht schütteln darf – und Sie lange Freude an kuschelig warmen Daunendecken haben!
Wo Frau Holle nicht schütteln darf – und Sie lange Freude an kuschelig warmen Daunendecken haben!
Flauschiger Trommelwirbel
Vorsichtig gibt Rosi Hurling die Daunen in die Reinigungstrommel, wo sie erst einmal wild durcheinandergewirbelt werden. Das Ganze wird mit Feuchtigkeit benetzt, außerdem wird Kernseife hinzugefügt. „Das ist auch für Allergiker gut, da sie keine Duftstoffe enthält und absolut pH-neutral ist“, so Jan Heintzen. Später dann werden die weißen Flocken mit warmer Luft durch die Kammer gepustet, bis alles richtig trocken ist. „Danach können wir die Daunen wieder in die Decke füllen – und bei Bedarf mit neuen auffüllen“, so Rosi Hurling. Wie viel sich in jeder Kassette befinden soll, das ist genauestens auf dem Etikett verzeichnet. Genau abgewogen wird der flauschige Inhalt des kleinen Eimers, der dann Gramm für Gramm mit Hilfe eines umfunktionierten Staubsaugers wieder in die Kassetten eingeblasen werden. „Ein kleines Loch ist dafür notwendig“, so Jan Heintzen. „Daher sollte man solche Decken auch auf keinen Fall schütteln.“ Dann nämlich wandern die Daunen innerhalb der Decke, sie kann nicht mehr gleichmäßig wärmen. „Für unsere Decken verwenden wir hauptsächlich die guten Oldenburger Daunen, die vor der Verarbeitung gründlich entstaubt und ganze sechs Mal gewaschen werden“, so der Fachmann, der um die unterschiedlichen Ansprüche seiner Kunden weiß. „Einige bevorzugen Decken mit relativ großen Kassetten, da sind die Daunen dann etwas kleiner.“ Im Gegenzug bedeutet dies: Bei Decken mit relativ kleinen Kassetten nimmt man größere Daunen. So ist beispielsweise eine Decke mit 24 Kassetten mit insgesamt 650 Gramm Oldenburger Daunen gefüllt. Pro Fach sind dies lediglich 27 Gramm, die dennoch für einen hohen Kuschelfaktor und eine optimale Wärme stehen. Und die kann man schon am Abend wieder genießen, denn dann ist die gereinigte Decke fertig. „Allerdings sollte man sich in Stoßzeiten wie Anfang Herbst oder Frühling besser einen Termin geben lassen“, rät Jan Heintzen. Die Wäsche anderer Decken ist auch im Haupthaus in der Oldenburger Hauptstraße möglich.