Allgemeine Gesundheit
>Stabiler Blutzuckerspiegel ist Voraussetzung für Implantate
Stabiler Blutzuckerspiegel ist Voraussetzung für Implantate
Vorsichtsmaßnahmen sind für Diabetiker unerlässlich
Inzwischen ist das Einbringen von Implantaten jedoch auch bei Diabetikern unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Wesentlich für eine verantwortungsvolle Implantation ist, dass noch keine Folgeschäden der Diabeteserkrankung, beispielsweise an der Netzhaut oder an den Nieren, vorhanden sind. Außerdem sollte ein Facharzt für Diabeteserkrankungen hinzugezogen werden und bestätigen können, dass der Blutzuckerspiegel des Patienten mit hoher Wahrscheinlichkeit über einen längeren Zeitraum stabil sein wird. Darüber hinaus muss durch den behandelnden Zahnarzt eine akute Parodontitis* ausgeschlossen werden. Um das Infektionsrisiko auf ein Minimum zu reduzieren, sollte vor dem Einbringen der Implantate in jedem Fall eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden. Eine zusätzliche Einnahme von Vitamin D zur Knochenstärkung und vorsorgliche Gaben von Antibiotika unterstützen die stabile Verankerung der Implantate im Kiefer und einen komplikationsfreien Heilungsverlauf. Sind die Implantate eingesetzt, ist zu deren Erhalt eine konsequente häusliche Mundhygiene durch den Patienten selbst unerlässlich! Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und Messungen des Blutzuckerspiegels sowie zwei professionelle Zahnreinigungen pro Jahr sind für ein nachhaltig erfolgreiches Ergebnis unabdingbar. (*Eine unbehandelte Parodontitis wirkt sich negativ auf die Blutzuckerwerte aus. Die Erkrankung gilt sogar als Auslöser für Diabetes!) Autor des Beitrags: Andreas H. Raßloff, Zahnarzt