Die beste Energie ist die, die gar nicht erst verbraucht wird
Dämmung gut für Geldbeutel, Wohnkomfort und Umwelt
Dabei kann man mit einfachen Maßnahmen und moderner Technik die zum Beheizen der Wohnungen vorgesehene Energie so wirksam und effizient wie möglich einsetzen und eine Reduzierung der Energiekosten von bis zu 70% erreichen. Die Bundesregierung plant aktuell in ihrem Klimaschutzprogramm 2030, dass ab dem 01.01.2020 energetische Sanierungsmaßnahmen steuerlich gefördert werden sollen. Einzelmaßnahmen, wie z.B. die Dämmung von Wänden und Dächern sollen somit speziell begünstigt werden. Zusätzlich ist beabsichtigt, die bestehenden Fördersätze der KfW-Förderprogramme für geplante Dämmmaßnahmen zu erhöhen. Hausbesitzer, die ihren Altbau rundherum mit einer Dämmschicht warm einpacken, stellen fest, dass sich der Energieverbrauch zum Heizen erheblich reduziert. Ebenso wie die neue Wohnqualität, die das Haus nach der Sanierung bietet. Schon bei einer Dämmung von 4 cm in einem zweischaligen Mauerwerk bewirkt diese Maßnahme eine Halbierung des Wärmeverlustes (bezogen auf die Fassadenfläche) und somit auch des CO Dies liegt darin begründet, dass die Wärmestrahlung der Innenwand mit steigender Temperatur stark zunimmt. Auch der menschliche Körper und elektrische Anlagen strahlen viel Wärme ab. Hält man sich in einem Raum mit warmen Wänden auf, strahlen die Wände zurück und es entsteht ein behagliches Wohngefühl. Ganz anders sieht es in einem Raum mit einer ungedämmten Außenwand aus. Trotz einer voll aufgedrehten Heizung geht sehr viel Wärmestrahlung durch die Außenwand verloren. Das Strahlungsgleichgewicht ist gestört, und damit auch die Behaglichkeit. Es nützt nicht viel, die Lufttemperatur zu erhöhen. Man hat das Gefühl es zieht, obwohl die Außenhülle dicht ist. Um in einem nicht gedämmten Altbau die Behaglichkeit etwas zu verbessern, müssen die Heizkörper mit hoher Temperatur und damit starker Wärmestrahlung betrieben werden. Das hat allerdings zur Folge, dass starke Luftströmungen im Raum entstehen. Die Luft erhitzt sich an den heißen Heizkörpern und steigt nach oben. Dort kühlt sie an den kalten Außenwänden ab und fällt herunter. In Bodennähe strömt Kaltluft zum Heizkörper zurück. Diese Luftströmung sorgt für kalte Füße und Zugerscheinungen. In einem gut gedämmten Altbau gibt es diese Kaltluftströmungen nicht. Ebenso sind die starken Temperaturdifferenzen zwischen Fußboden und Decke nicht vorhanden. Das Raumklima wird als sehr behaglich empfunden. In den Sommermonaten entsteht der umgekehrte Effekt. Die Räumlichkeiten heizen sich nicht mehr so stark auf. Sie bleiben angenehm kühl. Ein weiterer Pluspunkt der Kerndämmung ist die Verschiebung des Taupunktes nach außen. Hierdurch werden Feuchteschäden auf der Innenseite minimiert. Sinnvoll kombinierte und fachgerecht aufeinander abgestimmte Maßnahmen erhöhen das Potential für die Einsparung von Energiekosten. Eine umfassende Modernisierung kann zum Werterhalt von Immobilien beitragen bzw. den Wert eines Hauses dauerhaft steigern. In einem Schritt können sehr viel Energie und Kosten eingespart werden. Zusätzlich kann nach einer umfassenden Gebäudedämmung auch die Heizungsanlage entsprechend kleiner dimensioniert werden. Um neben der Einsparung von Energiekosten einen zusätzlichen Anreiz für energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen zu bieten, gibt es verschiedene Anbieter von Fördermaßnahmen. Hierzu zählt z.B. die KfW-Bank, die diese Maßnahmen mit Zuschüssen und/oder zinsgünstigen Darlehen fördert ebenso wie einige Kommunen, die eigene Förderangebote für energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen im Altbau aufgelegt haben. Aber auch die Banken vor Ort haben häufig eigene Förderprogramme entwickelt, um die energetische Altbausanierung zu fördern.