Buurlos

BUURLOS?
Was soll das denn heißen?

Buurlos sagt man im Oldenburger Münsterland, wenn der Bauer ("de Buur") mal außer Haus ist und die Tiere machen können, was sie wollen.
Landwirt Jürgen hat diese Idee in die Tat umgesetzt und betreibt dort dieses einzigartige Konzept.Was unterscheidet „Buurlos“-Fleisch von anderem Schweinefleisch?

1. Die Rasse - herkömmlich gezüchtete Schweine, sind darauf ausgerichtet schnell zu wachsen und möglichst mager zu sein. Dieses wirkt sich aber negativ auf Farbgebung und Geschmack des Fleisches aus. Das Buurlos- Schwein hingegen hat einen hohen genetischen Anteil an iberischem Duroc. Dieses verspricht eine besondere Schmackhaftigkeit durch eine ausgezeichnete Marmorierung mit feinen Fettäderchen.

2. Die Haltungsform - naturnah mit Weideauslauf. Dadurch werden die instinktiven Bedürfnisse von Schweinen nach Wühlen, Suhlen und Bewegung erfüllt. Verbunden mit einem überaus großzügigem Platzangebot ist daher, im Gegensatz zu herkömmlich gehaltenen Schweinen, ein Kupieren der Schwänze nicht nötig. Durch diese Haltungsform ist es natürlich auch möglich, gänzlich auf einen therapeutischen Einsatz mit Antibiotika zu verzichten.

3. Angepasste Fütterung - Ziel der Fütterung ist eine Versorgung, mit viel Rohfaser (Gras, Stroh, Heu) und einem Mix aus regional erzeugtem Getreide, die dem Wachstum der Schweine angepasst ist und das Knochengerüst schont. Durch das längere Wachstum wird die Fleischfarbe und -konsistenz weiter optimiert.

4. Schonende Schlachtung - nach einem stressfreien Transport in Kleingruppen zum regionalen Metzgermeister erfolgt der Schlachtvorgang. Mit Hilfe eines amtlich geprüften Gerätes, setzt augenblicklich die Betäubung ein. Dieses geschieht, im Gegensatz zu der gängigen Praxis auf den meisten Schlachthöfen, nicht durch Gas, sondern durch Hochspannung. Dadurch bleiben die Schweine bis zuletzt in einem entspanntem, angstfreiem Zustand. Das ist nicht nur die schonendste Methode für das Tier, sondern wirkt sich auch positiv auf die Fleischqualität aus.

Anstatt Effektivität, Schnelligkeit und Kostendruck setzen wir auf Klasse statt Masse, auf einen respektvollen, naturnahen Umgang mit dem Tier und der Rückbesinnung auf das Geschmackserlebnis.