Schwere Handverletzungen bei der Gartenarbeit

Nach dem Unfall sollte sofort die nächste Klinik aufgesucht werden. Amputierte Gliedmaßen sollten nicht direkt auf Eis gelegt werden, sondern in ein Tuch oder einen Beutel eingelegt werden. Schnelles Handeln ist dann erforderlich.

Ziel ist die optimale Wiederherstellung von Funktion und Ästhetik

Rasen mähen, Zweige häckseln, Baumhaus bauen, Hecken schneiden, Regenrinnen säubern, Grillen: In der Gartensaison gibt es jede Menge zu tun – leider auch in der Handchirurgie. Der Sturz von der Leiter, der ungeübte Umgang mit der Säge, der unachtsame Griff in das nachlaufende Schneidewerk des Rasenmähers, das Arbeiten mit der Rosenschere – schon ist es passiert. Die bei Gartenarbeiten erlittenen Handverletzungen sind häufig dramatisch und einschneidend für das Opfer.
Heutzutage können elektrische Kettensägen und motorgetriebene Heckenscheren in jedem Baumarkt gekauft werden. Waren früher für die Handhabung dieser Geräte Ausbildungen erforderlich, erfolgt die Anwendung heute durch den ungeübten Laien.
Fachärzte für Handchirurgie, Plastische- und Ästhetische Chirurgie helfen Unfallopfern sowohl während der Akutversorgung in der nächsten Klinik als auch in der ambulanten Weiterbehandlung und Sekundärversorgung von Unfallfolgen. Hierbei reicht das Spektrum der nötigen medizinischen Künste vom Wiederanschluss ganzer Extremitäten (Replantation) über die Wiederherstellung durchtrennter Sehnen, Nerven und Gefäße, bis zur Ästhetischen Korrektur nach Gesichtsverletzungen.

Die meisten Unfälle im Garten betreffen die Hände

Unsere Hände sind sensible Multifunktions-Instrumente. Ihre filigranen, komplexen Strukturen erfordern vom Operateur profunde handchirurgische und mikrochirurgische Kenntnisse, um nach einer schweren Verletzung die bestmögliche Funktion und ein Maximum an Ästhetik wiederherstellen zu können. Liegen kombinierte Verletzungen von Knochen, Sehnen, Nerven und Blutgefäßen vor, sind hierfür häufig zeitlich und technisch aufwendige Versorgungen notwendig, um das Bestmögliche für den Patienten zu erreichen.
Ziel der Notfalloperation ist die möglichst vollständige Wiederherstellung aller durchtrennten Strukturen. Die Operation erfolgt in der Regel in Narkose unter stationären Bedingungen im Krankenhaus. Nach der Operation müssen die Schmerzen behandelt und die Durchblutung der replantierten Gliedmaßen kontrolliert werden. Nach Abheilung aller Wunden, und wenn Sehnen, Knochen und Nerven wieder stabil zusammengewachsen sind, beginnt die Zeit der Krankengymnastik.
Amputierte Gliedmaßen sollten gemeinsam mit dem Verletzten in die Klinik gebracht werden. Hierbei auf keinen Fall die abgetrennten Teile direkt auf Eis legen, sondern in ein Tuch oder in einen Beutel einlegen. In Deutschland ist eine Kühlung nicht erforderlich, da ja innerhalb von Minuten eine Klinik erreicht werden kann. Dort kann das Amputat dann fachgerecht aufbewahrt werden bis zur Replantation.

Manchmal ist ein zweiter Eingriff nötig

Verbleiben trotz einer fachlich kompetenten Erstbehandlung und trotz Physiotherapie Funktionsbehinderungen der verletzten Hand, besteht die Möglichkeit der sekundären handchirurgischen Versorgung. Hier werden Unfallfolgezuständen korrigiert, also Operationen durchgeführt, um verbliebene Bewegungseinschränkungen oder Funktionsbehinderungen zu verbessern. Dabei geht es unter anderem um die Wiederherstellung der Greiffunktion sowie verlorener Sehnen-, Gelenk- und Nervenfunktionen, um die Deckung chronischer Haut- und Weichteildefekte sowie die Stabilisierung von Falschgelenkbildungen. Ob und unter welchen Risiken die vom Patienten erhofften Ziele realistisch erreichbar sind, werden ihnen erfahrene Fachärzte für Handchirurgie, Plastische und Ästhetische Chirurgie in einem unverbindlichen Beratungsgespräch gerne erläutern.

Narben können funktionell zum Problem werden

Unfallnarben, die in der Regel wesentlich auffälliger verheilen als chirurgische Narben, können nicht nur das Erscheinungsbild eines Menschen nachhaltig beeinträchtigen und damit den verständlichen Wunsch nach einer ästhetischen Korrektur auslösen, sondern auch die Beweglichkeit der Muskulatur behindern und damit funktionell zum Problem werden. Oft sind hier Nachkorrekturen möglich. Auch ästhetisch störende, erhabene Narben lassen sich in vielen Fällen unauffällig neu anlegen, bzw. durch Abschleifen oder Transplantate und Hautplastiken nachkorrigieren. Oft erfolgt eine Weiterbehandlung in enger ärztlicher Abstimmung mit der Unfallklinik sowie in Kooperation mit Ergo- und Physiotherapeuten, um das bestmöglichste Behandlungsergebnis erzielen zu können.

Autor dieses Beitrags:

Dr. Michael Wrobel, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Aesthetik Team Oldenburg, Hand- und Plastische Chirurgie Oldenburg.

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