Was bedeutet Industrie 4.0 für unsere Region
Betriebe, die sich mit dem Thema auseinandersetzen, haben Vorteile gegenüber Mitbewerbern
Im Weser-Ems-Gebiet befinden sich ca. 127 000 wirtschaftsaktive Unternehmen. Hiervon beschäftigen etwas mehr als ca. 79 Prozent der Betriebe bis zu fünf Mitarbeiter und ca. 19,5 Prozent der Betriebe bis zu 100 Mitarbeiter. In unserer Region liegen die Schwerpunkte im Jede Branche hat andere Anforderungen, wobei diese auch durch die Größe des Unternehmens beeinflusst werden. Je größer das Unternehmen ist, umso zeitintensiver ist der administrative (Verwaltungs-) Bereich. Die einzelnen speziellen Anforderungen je Branche sind zwar unterschiedlich, sie haben jedoch vieles gemeinsam. In erster Linie geht es um die Leistungserbringung für den Kunden. Die Betriebe, die sich mit dem Thema Industrie 4.0 auseinandersetzen, haben wesentliche Vorteile gegenüber ihren Mitbewerbern, die sich nicht damit beschäftigen. Neben der höheren Kundenzufriedenheit, den flexibleren Eingriffsmöglichkeiten, Schaffung neuer Marktprodukte, neuer Serviceprodukte – produzieren bzw. erbringen Sie Ihre Produkte/Leistungen kostengünstiger. Aber damit ist noch nicht die Frage beantwortet, was Industrie 4.0 eigentlich ist. Je nach Branche und Größe des Unternehmens ergeben sich unterschiedliche Komponenten der Umsetzung von Industrie 4.0. Was alle gemeinsam haben ist die Möglichkeit der: Wenn ein Großhändler z.B. der Meinung ist nur die Digitalisierung würde für ihn in Fragekommen, so hat er weit gefehlt. Denn bei der Digitalisierung spricht er auch die Verschlankung der Wertschöpfungskette bzw. Ablaufprozesse oder den Smart Services Bereich an. Beide Bereiche – die Smart Services oder die Analyse der Wertschöpfungskette – halten interessante Werkzeuge für das Unternehmen bereit. Mit dem Einsatz der Prozessautomatisierung kommt es zu einer Kostenreduzierung, einem schnelleren Auftragsdurchlauf und einer geringeren Fehlerquote. Bei dem Einsatz des Smart Services wird neben einer Kostenreduzierung die Möglichkeit generiert weitere Serviceleistungen anzubieten, die u.a. ein Alleinstellungsmerkmal im Wettbewerb darstellen. Im Kern kann ausgesagt werden, dass Industrie 4.0 die Verknüpfung zwischen verschiedenen Abteilungen oder Gesellschaften oder die Geschäftsbeziehung zwischen Unternehmen und Kunden automatisch verknüpfen möchte. Bei Abteilungen und Gesellschaften geht es um unterschiedliche ERP- oder andere EDV-Systeme, die miteinander verknüpft werden. Zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber (Kunden) handelt es sich z.B. um automatische Bedarfsmeldungen, die beim Auftragnehmer einen Auftrag generieren. All dies trifft sowohl auf die Industrie zu als auch auf unsere Handwerksbetriebe. Hier gilt es für alle nicht den Anschluss zu verlieren.
- Handel,
- Dienstleistungen,
- Baugewerbe,
- verarbeitenden Gewerbe.